Hitachi Zosen Inova Gruppe erhält Auftrag zum Bau des South Clyde Energy Centre
Nach dem Financial Close für das South Clyde Energy Centre im Juli 2022 hat Fortum Glasgow Ltd, ein Joint Venture zwischen Fortum Oyj und der Green Investment Group von Macquarie Asset Management, Hitachi Zosen Inova Steinmüller mit Planung, Bau und Inbetriebsetzung des Rostes und des Kessels für die neue thermische Abfallverwertungsanlage in Glasgow, Schottland, beauftragt. Durch die Verarbeitung von bis zu 350‘000 Tonnen Restabfall pro Jahr werden nach Inbetriebnahme der Anlage bis zu 45 MWel Strom (brutto) erzeugt.
Glasgow, Schottland/UK: Fortum Glasgow Ltd, eine Joint-Venture-Partnerschaft zwischen Fortum Oyj und der Green Investment Group (GIG) von Macquarie Asset Management, hat Hitachi Zosen Inova Steinmüller – seit Februar 2022 Teil der Hitachi Zosen Inova Gruppe – mit der Planung, dem Bau und der Inbetriebnahme des Rostes und des Kessels für die neue thermische Abfallbehandlungsanlage beauftragt. Sie entsteht auf einer Brache in North Cardonald in der Grafschaft Lanarkshire. Für Hitachi Zosen Inova (HZI) ist es das zweite Energy-from-Waste-Projekt in Schottland, das innerhalb eines Jahres in die Bauphase geht.
Mit entsprechendem Abschluss der Finanzierung ist der Baubeginn für das dritte Quartal 2022 geplant, die Aufnahme des operativen Betriebs für das vierte Quartal 2025. Durch die Behandlung nicht-recycelbarer Abfälle im South Clyde Energy Centre wird nicht nur deren Deponierung vermieden, sondern auch bis zu 45 MWel Strom (brutto) aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Das ist ein wertvoller Beitrag zur Grundlastversorgung der regionalen Energieversorger Scottish Power Energy Networks und Scottish and Southern Energy Networks. In der Bauphase werden bis zu 200 Bauarbeiter beschäftigt, ebenso ergeben sich diverse Auftragsoptionen für lokale Unternehmen sowie Handwerksbetriebe.
„Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei den Bemühungen Schottlands um ein nachhaltiges Abfallwirtschaftsmanagement und mehr Recycling sowie bei der Gewährleistung, dass nicht wiederverwertbare Abfälle nicht auf Deponien landen. Es ist von grösster Bedeutung, dass diese Abfälle bestmöglich verwertet und in diesem Prozess Energie sowie wertvolle Materialien zurückgewonnen werden, was Schottlands CO2-Fussabruck insgesamt verbessert”, betont Fabio Dinale, Vice President Business Development bei HZI. „Moderne Energy-from-Waste-Anlagen wie das South Clyde Energy Centre, leisten einen signifikanten Beitrag zur Erreichung wichtiger gesellschaftlicher und ökologischer Ziele.”
HZI-eigene, hochmoderne Technologien
Dieses neue Infrastrukturprojekt wird auf einer Industriebrache in North Cardonald entstehen. Das Gelände westlich von Glasgow wurde bisher für Abstellgleise genutzt und beherbergte ausserdem eine Bauschuttverwertungs- und Betonmischanlage. Die neue Anlage wird mit HZI-eigenen Technologien wie dem HZI-Rost und modernster Kesseltechnologie ausgestattet. Damit wird das South Clyde Energy Centre die strengen Emissionsrichtlinien erfüllen sowie den hohen Anforderungen an eine moderne Energy-from-Waste-Anlage gerecht werden.
Weiterführung der starken Partnerschaften mit Fortum und GIG
Das South Clyde Energy Centre wird nach den Projekten Rookery South und Newhurst das dritte Energy-from-Waste-Projekt von HZI mit GIG in Grossbritannien sein. Nach der Übernahme von Steinmüller Babcock Environment (SBE) durch HZI im Februar 2022 profitiert HZI auch von der langjährigen Zusammenarbeit von SBE mit Fortum bei Projekten zur thermischen Abfallbehandlung. Diese zusätzlichen Kompetenzen und die Expertise in den Bereichen EfW-Engineering, Design und Konstruktion fliessen in das Projekt South Clyde Energy Centre – das 17. HZI-Projekt in Grossbritannien – ein. Thomas Feilenreiter, ehemaliger SBE-Geschäftsführer und jetzt Vice President Systems & Service Solutions bei HZI, hebt hervor: „Wir freuen uns, dass wir unsere langjährige Geschäftspartnerschaft mit Fortum als Teil der HZI-Gruppe weiter ausbauen können. Die neue Organisationsstruktur ermöglicht es uns, unsere gemeinsamen Fähigkeiten und unser fundiertes technisches Know-how in das Projekt einzubringen. HZI freut sich darauf, in die Bauphase einzutreten und dieses neue, dringend benötigte Abfallverwertungsprojekt in Schottland zu realisieren.”